Das war eine Premiere im Kaisersaal des Doms: Der Speyerer Autor Uwe Ittensohn las aus seinem Krimi "Abendmahl für einen Mörder". Krimis spielten dort bisher noch keine Rolle. Die Chefin der Speyerer Buchhandlung Osiander, Dagmar Strubl, moderierte gekonnt die Lesung. Der Kaisersaal war voll besetzt, die Stimmung des Publikums war gut, und das Ambiente des Kaisersaals verlieh der Veranstaltung eine einzigartige Atmosphäre.
In "Abendmahl für einen Mörder" spielt der Speyerer Dom eine nicht unwesentliche Rolle: Aus Steinskulpturen am Domportal, theologischen Texten, Schutzpatronen, Märtyrern und Reliquien ergibt sich für die Romanfigur André Sartorius ein verstörendes Bild … Der Gmeiner-Verlag, der dieses Buch veröffentlicht hat, hatte zugesagt, für jedes verkaufte Exemplar 1 Euro an den Dombauverein zu spenden. Der Autor Uwe Ittensohn, 1965 in Landau geboren, ist bekennender Pfälzer und lebt seit seiner Kindheit in Speyer. Er beschäftigt sich in seiner Freizeit intensiv mit der Speyerer Stadtgeschichte. Dabei stattet er auch immer wieder mal "seinem" Dom einen Besuch ab, um für seine inzwischen vier Speyerer Regionalkrimis zu recherchieren.
Auch wenn das Buch unmittelbar zu Beginn des Corona-Lockdowns und damit nicht zum bestmöglichen Zeitpunkt erschien, konnte doch Claudia Senghaas für den Verlag dem Dombauverein einen Scheck über 3 000 Euro überreichen. Dieser Betrag sowie der Erlös aus der Veranstaltung kommen über den Dombauverein dem Erhalt des Kaiser- und Mariendoms zugute.
Viele helfende Hände waren notwendig, um die Veranstaltung im Kaisersaal möglich zu machen. 100 Stufen müssen genommen werden, um ihn zu erreichen. Immer wieder war aus dem Kreis der Gäste die Hoffnung zu hören, dass es hier nicht bei einer einmaligen Veranstaltung des Dombauvereins bleiben sollte.