Wiederaufbau im 18. und 19. Jahrhundert

1759 wurde der Vierungsturm von Leonhard Stahl durch den Einbau verstärkter Pfeiler, Bögen und Pendentifs gesichert.

1772 - 1778 wurde das im Westen beschädigte Langhaus unter Bischof Damian August von Limburg-Styrum von Franz Ignaz Michael Neumann, dem Sohn des berühmten Barockarchitekten Balthasar Neumann, nach den alten Formen wieder hergestellt. Für den Westbau wurde ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben. Der Sieger war Franz Ignaz Michael Neumann. Als jedoch nach der Vollendung des Langhauses das Geld ausgegangen war, erhielt der Dom bis zum Hübschen Neubau durch Neumann eine Notfassade.

Von 1846 - 53 erfolgte die Ausmalung des Doms durch Johann von Schraudolphim Auftrag König Ludwigs I. von Bayern. Anschließend entfernte man die barocke Notfassade und errichtete von 1854 - 58 nach Plänen von Heinrich Hübsch den neoromanischen Westbau.

Obwohl es in den beiden Weltkriegen keine Zerstörungen am Dom gab, verhinderten die Weltkriege notwendige Restaurierungsmaßnahmen, die dann in der Mitte des 20. Jahrhunderts zu umfangreichen Erhaltungsmaßnahmen führten. 1957 bis 1972 sollte entsprechend er damals herrschenden Auffassung der alte romanische Raumeindruck wieder hergestellt werden. Bis auf die 24 Fresken im Mittelschiff wurden alle Fresken von Johann Schraudolph abgenommen und sämtliche Dekorationsmalereien von Joseph Schwarzmann abgeschlagen. 1966 wurden auch die Querhausgiebel in historisierenden Formen nachgebaut.